Der Herzenskontakt zur Not des Nächsten

Seit zehn Tagen bin ich nun an meiner 30-day-challange und es hat sich so die eine oder andere Herausforderung ergeben.

Natürlich ist es schwierig jeden Tag an all die Dinge zu denken und ich muss mir immer wieder die Liste durchlesen. Es gab Tage, da habe ich das eine oder andere vergessen, aber das ist ja nicht weiter Schlimm, weil ich mich eher als „auf dem Weg“ sehe.

Was für mich allerdings wirklich eine Herausforderung ist, ist folgender Punkt:

Ich komme in Herzenskontakt mit der echten Not meines Nächsten und versuche, ihm zu helfen.

Seit einigen Tagen frage ich mich jetzt schon: Wie mache ich das? Natürlich kann ich mir Zeitungsartikel über die armen Kinder in Deutschland, die verhungernden Menschen in Somalia oder die verfolgten Oppositionellen in Syrien durchlesen. Sicher kann ich mir rührende Videos anschauen und Spenden überweisen, aber ist das wirklich „in Herzenskontakt kommen“?

Ganz ehrlich: Ich habe immer noch keine Ahnung, wie ich das anstellen soll, aber vielleicht hat der eine oder andere von euch eine Idee?

4 Kommentare zu „Der Herzenskontakt zur Not des Nächsten

  1. Ich weiss ja nicht, wo Du wohnst, aber gibts bei euch keine Obdachlosen, die man fragen kann, ob sie Hunger haben? Darüber kommt man prima in Kontakt, und auch wenn das Ergebnis ist, dass die eigene praktische Hilfe nur sehr begrenzt ist, ist es ein guter Anfang. Alternativ kann ich die Mitarbeit in Suppenküche o.ä. empfehlen. Oder suche Dir ne Gruppe, die alte Menschen in Heimen besucht. Da gibts es doch eigentlich genug Angriffsflächen.

  2. in mr gibts die marburger tafel, ähnliches findet sich bestimmt auch bei euch/in der nähe. So etwas wäre doch vielleicht ein guter weg?

  3. was onkel trupedo sagt.
    solltest Du diese extrinsischen lebensregeln überleben, erwarte ich gespannt Deinen rückblick.
    [ich reiße mich zusammen und äußere mich nicht zu den lebensregeln.]

  4. @Trupedo_Glastic: Ich lebe in einem kleinen Dorf, das von kleinen Dörfern umgeben ist und sehe meine Aufgabe auch in dem Dorf. Für mich ist jetzt die Frage, wie ich hier an die Not der Menschen „herankomme“.
    @Hendrik: Das habe ich mir auch schon überlegt. Es gibt eine Tafel im Nachbarort, die ich mir auf jeden Fall anschauen werde.
    @march: Ich glaube, dass wir alle nach den einen oder anderen extrinsischen Lebensregeln leben. Nur, dass ich in diesem Fall mir für 30 Tage explizit einige auferlegt habe und wir sonst eher vielen Regeln unreflektiert folgen.

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