Der Juli war mein Urlaubsmonat, was selbstverständlich wieder bedeutet, dass ich viele Bücher gelesen habe (ich war auch draußen, versprochen!).
Wie letztes Jahr wird dieser Beitrag also etwas länger, wobei ich nicht alles auflisten werde (eine vollständige Auflistung der Bücher findet ihr auf meinem Goodreads-Profil).
Tweet von Michael Frost und auch gutes Urlaubs-/Lebensmotto
Die Kunst, die Eltern zu enttäuschen: Vom Mut zum selbstbestimmten Leben von Michael Bordt
Mal ein Sachbuch zur Abwechslung. Aber keine Angst, es beißt nicht. ;)
Der Titel klingt zwar etwas provokativ, aber in diesem kleinen Büchlein geht es nicht nur um die Beziehung zu den Eltern, sondern insgesamt darum, was uns aufhält uns in einer guten und gesunden Weise abzugrenzen und die Motive für unser Handeln zu hinterfragen. Sehr empfehlenswerter Gedankenanstoß.
Norse Mythology von Neil Gaiman
Eine sehr schöne und gute Nacherzählung der alten nordischen Göttermythen. Ich muss ehrlich gestehen, Odin, Thor und Loki nur aus der Welt der Marvel-Comics und -Filme zu kennen, sodass es eine sehr schöne Abwechslung war, einmal die “ursprünglichen” Mythen zu lesen. Und Neil Gaiman ist einfach ein guter Autor.
Borderline von Mishell Baker
Die Leute von The Incomparable haben das Buch als Fairy Noir bezeichnet, was es ganz gut trifft. Im Prinzip ist es wieder ein Urban-Fantasy-Buch (es spielt in unserer aktuellen Welt, zu unserer Zeit, aber halt mit Feen, Warlocks und anderen Fantasydingen), was ich ja sehr mag. Die Hauptperson ist eine Frau, die versucht mit ihrer Borderline-Erkrankung klar zu kommen, während sie darüber lernt, dass sich in unserer Welt mehr als nur die Lebewesen aufhalten, von denen wir alle schon gehört haben. Und natürlich muss die Welt vor einer schlimmen Invasion der bösen Fabelwesen geschützt werden.
Spannend, sehr witzig und manchmal auch sehr tief. Ich freu mich schon auf Band 2!
The Strange Case of the Alchemist’s Daughter von Theodora Goss
Was passiert, wenn sich die weiblichen Nachkommen und Kreationen der verrückten Wissenschaftler aus den Alten Büchern (Frankenstein, Jekyll, Rappaccini, Moreau, …) begegnen um herauszufinden, was ihnen ihre Väter wirklich angetan haben und was sie und ihre Berufsgenossen weiter Böses in dieser Welt planen? Und was, wenn sie versuchen das ganze mit der Hilfe von Sherlock Holmes herauszufinden?
Um das herauszufinden, müsst ihr das Buch lesen. ;)
Es ist vom Schreibstil an manchen Stellen den alten Büchern sehr ähnlich (mir also auch etwas zu langsam), hat aber viel Humor und ein tolles Zusammenspiel der ganzen “Monster”. Ganz viele “was wäre wenn”-Szenarien werden hier angedacht und wem das gefällt, der kann gleich zu Buch 2 greifen (wobei ich mir das noch sehr stark überlege, weil es über 700 Seiten hat). :D
The Furthest Station von Ben Aaronovich
Wenn ein weiteres Buch (oder in diesem Fall eine Novella) von einer meiner Lieblingsreihen (Rivers of London) herauskommt, muss ich sie einfach lesen. Der Hauptcharakter dieser Urban-Fantasy-Reihe (hier ist es wieder) ist einfach superwitzig und die anderen Charaktere, sowie das Konzept hinter den Büchern einfach total abgefahren.
Wer sich dafür interessiert, einfach bei Buch 1 (Rivers of London/die Flüsse von London) anfangen. Die Reihe gibt es komplett auch auf Deutsch (vielleicht sogar in eurer örtlichen Bibliothek).
John Rebus #19, 20 und 21 von Ian Rankin
Schon seit Jahren lese ich Ian Rankins “John Rebus”-Reihe (man könnte sagen, der schottische Wallander). Jeden Urlaub versuche ich mindestens eines der Bücher zu lesen. Diesen Urlaub waren es halt drei. :D
Rebus ist in diesen Büchern schon im Ruhestand, kann es aber nicht lassen, sich immer wieder in die Polizeiarbeit einzumischen und dadurch selbstverständlich Chaos zu verursachen, aber eben auch die Fälle zu lösen. Rankin schreibt in ungefähr gleichbleibender Qualität, ich habe also genau das bekommen und genossen, was ich erwartet habe.
Krimi-Fans sollten einfach bei Band 1 (Knots and Crosses/Verborgene Muster) anfangen.
Minimalism auf Netflix
Eine Dokumentation über Minimalismus, die zwei Jungs von theminimalists und warum zumindest ein bisschen davon für unser Leben ganz gut sein könnte. Sie ist sehr gut (und schön) gemacht und enthält auch viele Statements von “klassichen” Minimalisten-Bloggern wie Leo Babauta, Patrick Rhone und Joshua Becker.
Ich bin darauf gestoßen, nachdem ich auf YouTube ein paar Videos von Matt D’Avella gesehen hatte und er immer wieder seine Dokumentation erwähnt hat.
Crimson Tide (1995)
Man glaubt es kaum, aber ich hatte diesen U-Boot-Klassiker noch nicht gesehen. Sehr spannend, schöne Charaktermomente und super Besetzung (Denzel Washington, Gene Hackman, Viggo Mortensen aka. Aragorn).