2020 wurde mein Instagram-Account fast zu so etwas wie ein #bookstagram-Account. Ich habe viele Bücher rezensiert (und zwar nur die, die mir gefallen haben). Das lag daran, dass ich so viele Bücher gelesen habe, wie sonst noch nie in einem Jahr, nämlich 115, also ungefähr doppelt so viel, wie in den Jahren zuvor. Das lag hauptsächlich an der Corona-Pandemie und meiner Stimmung, aber ich finde das nicht so schlimm. ;)
Gleichzeitig hatte ich noch etwas weiteres in meinen Lesegewohnheiten geändert (bzw. versucht zu ändern):
Im Laufe von 2019 ist mir aufgefallen, dass ich sowohl Sachbücher, wie auch Thriller/Sci-Fi/Fantasy/… hauptsächlich aus männlicher Perspektive lese. Nicht bewusst, sondern einfach, weil diese Bücher mir am meisten empfohlen werden, bzw. Autoren deutlich häufiger vorkommen, als Autorinnen. Also habe ich mir Anfang 2020 vorgenommen, mehr Bücher von Autorinnen zu lesen.
Dazu habe ich mir überlegt, dass eine überwältigende Mehrheit der Autor:innen weiß ist, also habe ich mir als zweites vorgenommen, mehr POC-Autor:innen zu lesen.
Am Ende des Jahres kann ich sagen: es war gar nicht so einfach, wie man sich das vllt. vorstellt und die Statistik spricht nicht unbedingt für mich. Auf der anderen Seite sehe ich, dass mit Bemühung immerhin 38% der Bücher von Autorinnen und 17% der Bücher von POC-Autor:innen waren. Wie sähe es ohne die bewussten Pläne aus?
Ich hoffe, dass ich 2021 da noch eine Schippe drauf legen kann. Auch wenn ich vllt. nicht unbedingt so viele Bücher lesen muss, wie 2020.