Um ein bisschen aus dem Stress der Arbeit herauszukommen und wieder Zeit mit Gott zu verbringen haben meine Frau und ich letztens einen Tag der Stille eingelegt.
Zusammen sind wir im Odenwald wandern gegangen, bzw. jeder für sich. Dabei habe ich interessante Erfahrungen gemacht, die ich aber noch nicht letztendlich reflektieren konnte:
- Einfach nur einen Tag raus macht einen noch nicht ruhiger und gelassener. Einen Großteil meiner Wanderstrecke bin ich den Weg entlanggehetzt, wobei ich eigentlich keine Eile hatte, weil ich nicht zu einer bestimmten Uhrzeit an einem bestimmten Ort sein musste.
- Wenn ich wandere und es anstrengend ist und mein Kopf von der Woche voll ist, dann fällt es mir schwer, mich auf Gott zu konzentrieren und mich mit ihm zu unterhalten. Nur weil der Wald um mich herum so schön ruhig ist, sieht es in mir selbst nicht gleichzeitig genau so aus.
- Es tut gut, sich körperlich anzustrengen und dabei kleine Schönheiten in der Natur zu entdecken. Blumen, die ich vorher noch nie gesehen hatte, Ausblicke, die sich mit keinem Foto der Welt ausdrücken lassen, Düfte, die beruhigen.
Unser Fazit war, dass wir es auf jeden Fall wieder machen wollen, wobei ich persönlich eine kürzere Strecke bevorzugen würde, damit ich mich oft einfach hinsetzen und die Ruhe genießen kann. Ob das dann wirklich funktioniert, das steht auf einem ganz anderen Blatt.
Auf jeden Fall habe ich gemerkt, dass ich deutlich gehetzter war, als ich das von mir vermutet hätte. Nach den Gründen dafür suche ich noch. Vielleicht schreibe ich dazu noch einmal extra etwas.