Sommer in den Niederlanden 2018

Wir waren diesen Sommer mit Bines Familie in den Niederlanden. Genauer gesagt in Calantsoog, direkt an der Küste. Für mich war es der erste längere Aufenthalt in unserem Nachbarland und ich war sehr angetan von einigen Dingen dort.
Natürlich ist das gefärbt von der Urlaubsstimmung, der Meeresluft und allem möglichen, aber ich wollte trotzdem einmal festhalten, was mir in dieser einen Woche sehr positiv aufgefallen ist, bzw. wofür ich dankbar bin.
Und selbstverständlich ist es wieder eine unsortierte Liste (ohne Anspruch auf Vollständigkeit):

  • Autofahren ist deutlich entspannter, da überall niedrigere Geschwindigkeitsbegrenzungen sind (z.B. Autobahn 130 km/h, Landstraße 80 km/h, …). Mit 90-100 km/h auf der Autobahn zu fahren fühlte sich schnell an, weil die Autos, die einen “superschnell” überholt haben mit 130-140 km/h unterwegs waren. Insgesamt fühlte sich dadurch alle “entschleunigter” an.
  • Vla (eine Art Zwischending zwischen Pudding und Milch) ist unfassbar lecker und egal was euch andere Leute sagen wollen: Schoko ist die beste Geschmacksrichtung.
  • Die offene Art der Niederländer (nicht nur im Touri-Ort) und die Selbstverständlichkeit, mit der sie andere Sprachen sprechen war eine sehr angenehme Abwechslung.
  • Super ausgebaute Fahrradwege sind der Hammer! An den meisten Stellen hatten sie sogar einen Mittelstreifen zur Trennung der beiden Fahrbahnen.
  • Wo wir bei Fahrrädern sind: Hollandräder machen das Fahren so viel angenehmer. Bequemer Sattel, ziemlich aufrechtes Fahren, insgesamt einfach eine entspanntere Angelegenheit, auch wenn man Gegenwind hat.
  • Wind zu allen Tageszeiten ist einfach super.
  • Niederländisch ist wahrscheinlich eine der coolsten Sprachen. Wenn ich wieder Hirn-Freiraum für ein größeres Projekt habe, würde ich das gerne mal lernen.
  • Mir klar zu machen, dass ich nicht so viel “muss” wie ich denke, hat den ganzen Urlaub für mich deutlich entspannter gemacht.
  • Das Meer ist einfach wunderschön!
  • Selbst in einem niederländischen Gottesdienst, bei dem ich kaum ein Wort verstehe, kann ich Gott begegnen und die Begegnung mit anderen Christen genießen.
  • Niederländer können direkt sein, dabei aber so freundlich und charmant bleiben wie Engländer. Sehr sympathisch!
  • Pommes in den Niederlanden waren irgendwie besser. Ob das an der Meerluft liegt oder daran, dass sie es einfach “drauf haben” weiß ich allerdings nicht.
  • Birkeneis (nicht mit Kuhmilch, sondern Birkensaft) ist superlecker.
  • Der Besuch einer katholischen Kirche in einem Privathaus (wegen der Protestantischen Vorherrschaft durften sie sich nur im Privaten treffen) rückt einem mal wieder die Perspektiven zurecht.
  • Die Urlaubs-Grundregel von Bine und mir (50% Aktivität, 50% Ruhe) ist weiterhin super-hilfreich für uns beide und tut richtig gut.