In den letzten Wochen war mein Terminkalender sehr gefüllt und einige Termine hatten es in Sachen Vor- und/oder Nacharbeit ordentlich in sich. In solchen Zeiten passiert es ganz schnell, dass ich gesunde und wichtige Angewohnheiten “fallen lasse”, was die Sache (wie ich immer wieder feststellen muss) nur noch schlimmer macht.
Eine dieser Angewohnheiten ist das “Single-Tasking”. Ich habe mir bei Streaks sogar einen extra Punkt dafür erstellt um meiner Angewohnheit, mehrere Dinge gleichzeitig zu machen (jaja, angeblich können das nur Frauen oder überhaupt niemand, je nachdem wen man fragt) entgegen zu treten. Ich habe nämlich gemerkt, dass mich Multitasking unglaublich viel Kraft und Konzentration kostet, die dann wieder zu mehr Multitasking führen. Ein Teufelskreis also aus dem ich jetzt (mal wieder) versuche auszubrechen.
Als ich einem Freund von meiner neuen “Streak-Todo” erzählte, meinte er: Ab wann gilt denn diese Todo für dich als erledigt? Was sind deine Kriterien, die dir zeigen, ob du es geschafft hast?
Da ich mich schon vor ein paar Monaten mit dem Thema befasst habe (und es dann natürlich unglaublich erfolgreich ein paar Tage durchgeführt habe), kann ich diese Frage tatsächlich beantworten.
Wer möchte, kann auch noch interessante Blog-Artikel von anderen Autoren dazu lesen, die mich inspiriert haben (hier, hier und hier).
Jetzt aber zu der Liste von meinen Single-Tasking-Kriterien, denn was wäre ein Blog-Post von mir ohne eine unsortierte Aufzählung? ;)
- Keine Handy-Benutzung auf der Toilette, während eines Films, während eines Telefonats, …
- Keine Podcasts während ich Auto fahre, spazieren gehe, einkaufen gehe, …
- Während ich über etwas nachdenke, meine Gedanken nicht durch Twitter, Facebook, Instagram, Mails, … unterbrechen.
- Beim Lesen eines Buches nicht gleichzeitig den weiteren Tag planen.
- In Gesprächen das Handy in der Tasche/auf dem Tisch lassen.
- Während der Computer ein Programm/Dokument öffnet, das ich gleich bearbeiten möchte nicht noch andere Dinge “schnell erledigen”.
- Wenn mir zwischendrin eine Idee kommt: aufschreiben und nicht alles stehen lassen und sie umsetzen/anpacken.
Das Interessante an der ganzen Sache ist: Ich wirke dadurch für mich viel ineffektiver, langsamer und unproduktiver. Aber in Wirklichkeit kann ich alle Sachen deutlich besser machen, wenn ich ihnen meine volle Aufmerksamkeit widme.
Welche Herausforderungen habt ihr? Wo könnte euch ein bisschen mehr “Single-Tasking” gut tun?