Because it’s awesome! – Juli 2019

Im Juli hatte ich Urlaub. Und Urlaub heißt für mich auch immer: Zeit für Bücher, Serien und Filme. Dieses Mal nicht ganz so viele Bücher wie sonst, aber das ist ja nicht schlimm. ;)
Hier also empfehlenswerte “Medien” aus meinem letzten Monat:


Spider-Man: Far from Home (2019)

Wie schon beim ersten Teil “Spider-Man: Homecoming” habe ich auch “Far from Home” wieder in einem anderen Land (dieses Mal Dänemark) geschaut. Vielleicht mache ich das zur Tradition.
Der Film war sehr unterhaltsam, ein bisschen spannend und rundum gelungen (meine Abschlussfahrt ging auch nach Prag, nur dass mich dort niemand umbringen wollte). Die jungen Schauspieler machen sich richtig gut und Tom Holland ist einfach klasse (er ist für mich der bisher beste Spider-Man und noch dazu in Interviews mega-sympathisch). Und die neue MJ… Richtig gut!
Wer “Avengers: Endgame” nicht gesehen hat, wird manches nicht ganz verstehen, bzw. wird für einiges ziemlich gespoilert. Aber es nimmt der Unterhaltung nichts, würde ich mal sagen.


Good Omens auf Amazon Prime

David Tennant ist sowieso schon ein genialer und liebenswürdiger Schauspieler (Doctor Who, Broadchurch, …). Und dann spielt er hier einen Dämonen, der sich mit einem Engel zusammenschließt, um die Welt vor dem Untergang zu retten? Als Theologe kann ich da ja fast nicht “nein” sagen.
Der Humor, den die Autoren Terry Pratchett und Neil Gaiman mitbringen gefällt mir auch schon sowieso. Dadurch ist die Serie quasi für mich gemacht.
Sie hat Witz, sie hat Romantik und sie hat vieles, was auch nachdenklich macht.
Die theologischen Teile fand ich sehr interessant und im Gegensatz zu anderen fühlte ich mich als Christ nirgends angegriffen. Die Ideen und die Selbständigkeit, mit der sie präsentiert wurden haben mich eher in der Art hinterfragt, wie ich mich manchmal versuche für Dinge zu verteidigen, statt sie einfach hinzunehmen.
Jeder Christ, der Fantasy mag und Amazon Prime hat, sollte gut darüber nachdenken, ob er nicht über die nächsten Wochen die wenigen Folgen der auf eine Staffel begrenzten Serie schaut. Es lohnt sich!


The Expanse – Season 3 auf Amazon Prime

Wieder Amazon Prime. Nachdem The Expanse nach der dritten Staffel abgesetzt wurde, kaufte Amazon die Rechte daran und produziert die Serie jetzt weiter. Das Sci-Fi-Herz jubelt!
Auch wenn ich immer am Anfang einer Staffel etwas verwirrt bin, weil ich in der Story durch die Bücher schon deutlich weiter bin, ist das im Moment eine der besten Sci-Fi-Serien, die wir so haben. Und was die Technologie und das Leben im Weltraum angeht auch eine der “realistischeren”. Dazu kommen sehr starke Schauspieler*innen und schon kann man als Sci-Fi-Fan eigentlich nicht widerstehen.


Bosch – Seasons 3-5 auf Amazon Prime

Eine Serie mit sehr wenig Hintergrundmusik? Und wenn Musik kommt, dann ist es meistens eine Form von Jazz? Und dann noch mit einem Polizisten als Hauptfigur, der auf der “mein Leben ist kompliziert”-Skala ziemlich bald nach Luther und Wallander kommt? Sign me up!
Was mir bei Bosch auch gefällt ist, dass die (kurzen) Staffeln jeweils eine Story erzählen und nicht in jeder Folge ein neuer Fall aufgerollt wird. Dadurch gibt es Zeit, die Charaktere zu entwickeln und auch persönliche und ruhige Momente mitzuerleben, für die sonst kein Platz ist.
Heraus kommt eine etwas dunkle, eher ruhige Krimi-Serie, bei der ich mich auf die nächsten Staffeln freue.
Witzigerweise macht Bosch damit das Amazon Prime-Triple voll.


Record of a Spaceborn Few (Wayfarers #3) von Becky Chambers

Gelesen habe ich im Urlaub natürlich auch. Dieses Mal aber eher Sachbücher. Umso schöner war es, in Kopenhagen in einem Buchladen endlich “Record of a Spaceborn Few” zu entdecken, das ich schon lange auf meiner Liste hatte, weil die ersten zwei Teile der Wayfarer-Reihe so schön und gut erzählter Sci-Fi waren.
Becky Chambers hat mich auch dieses Mal nicht enttäuscht. Es ging zwar nicht um die Charaktere der anderen Bücher, spielte aber quasi parallel zum zweiten Buch und hatte eine Figur, die mit einer Figur aus dem ersten Buch verwandt war. Aber, das ist alles nicht wichtig. Die Geschichte ist berührend, manchmal witzig und regt zum Nachdenken an. Normalerweise lese ich Bücher nicht fertig, die nur “schön” und nicht allzu spannend war. Dieses Mal irgendwie nicht. Anscheinend war es so schön und interessant.
Wen Sci-Fi und das Leben auf Mehr-Generationen-Schiffen interessiert, sollte auf jeden Fall mal reinschauen!