Top-Listen-Liebe

Ich mag es ja sehr, mir im Internet Top-Listen anzuschauen. Egal ob bei YouTube oder als geschriebene Listen üben sie irgendwie eine Faszination auf mich aus, die ich nicht erklären kann. Und das auch noch, obwohl ich selbst meine Listen überhaupt nicht gerne nummeriere (wie euch sicher schon aufgefallen ist).
Einer der Punkte, der mich reizt, ist zu schauen, was ich davon alles kenne, gelesen, gespielt, gehört oder gesehen habe. Irgendwie gibt das einen Push, wenn ich merke: so ab von der Welt bin ich ja gar nicht.
Natürlich ist das alles ein bisschen mich selbst veräppelt. Diese Listen haben keinen Einfluss auf meinen Wert als Mensch/Leser/Hörer/Schauer/Spieler/… Und das muss ich mir auch immer wieder sagen. Es ist nicht schlimm, wenn ich bei einer Top 100-Liste nur 2 Sachen kenne. Und ich muss jetzt auch nicht die anderen 98 konsumieren, nur um endlich gut zu sein.
Eine Zeit lang habe ich so gelebt. Ich habe versucht Listen abzuarbeiten. Dabei habe ich dann leider auch den Spaß an manchen Dingen verloren, da ich sie nicht mehr genossen, sondern eben nur noch „in mich hineingefressen“ habe, damit ich eine Liste abarbeite. Diese Falle versuche ich jetzt immer im Auge zu behalten.
Gleichzeitig können Listen unglaublich inspirierend sein und ich entdecke meistens noch einige Dinge, die mich interessieren und die ich dann auf meine eigenen Listen schreibe.
In den letzten Tagen habe ich aber wieder ein paar Listen gesehen, die ich spannend fand und mit euch teilen möchte. Vielleicht findet ihr auf ihnen ein paar Dinge, die euch für eure nächsten (in diesem Fall) Filme und Bücher inspirieren:

  • Bobby Belt hat auf Twitter eine Liste der 50 am meisten bewerteten Filme von IMDb gepostet. Viele Klassiker, aber auch einiges Neues. Ich habe „leider“ schon das Meiste gesehen und bei den Ungesehenen mich bewusst dagegen entschieden (z.B. ist „Schweigen der Lämmer“ einfach nicht mein Genre).
  • Bei Goodreads (sie haben gerade Sci-Fi und Fantasy-Woche) ist zum einen eine Liste mit den 100 am meisten gelesenen Sci-Fi-Bücher. Auch hier viele Klassiker. Ein paar davon (z.B. 1984, Animal Farm, Ready Player One, Neuromancer, …) möchte ich auch noch lesen. Irgendwann… :D
  • Eine andere Liste dort ist mit den 100 am meisten gelesenen Fantasy-Büchern (wer hätte es gedacht). Auf dieser Liste war am meisten neu für mich, wobei auch hier wieder an einigen Stellen dieser „ah, stimmt, das wollte ich doch mal lesen“-Gedanke kam. Glücklicherweise kann man bei Goodreads (wenn man angemeldet ist) direkt auf „Want to read“ klicken und das System merkt es sich für einen (z.B. Circe, Temeraire, Hundred thousand kingdoms, …).

Ich hoffe, ich konnte euch mit diesen Listen etwas inspirieren. Vielleicht habt ihr, wie ich, einiges gefunden, das ihr jetzt genießen wollt. Vielleicht hat es euch auch nur Lust gemacht, mal wieder ein Buch zu lesen oder den schönen Film zu sehen, den ihr euch schon seit Wochen vornehmt und dann doch wieder bei YouTube hängen bleibt.

Fallende Kurven

In den letzten Monaten habe ich ganz bewusst abgenommen. Unzufriedenheit mit meinem Körper und gesundheitliche Dinge, wie mein Blutdruck haben mich dazu motiviert. Auf dieser Kurve könnt ihr den Gewichtsverlauf der letzten 12 Monate sehen:

Bei der Abnahme von etwas über 20 kg habe ich eine wichtige Lektion gelernt:
Wenn du abnimmst, weil du nur kritische Gedanken zu dir selbst hast, wenn du in den Spiegel schaust und endlich mal zufrieden sein möchtest, wenn du dich dort morgens/abends/wannauchimmer siehst, dann wirst du leider dein Ziel nicht erreichen können.
Auch mit deutlich weniger Gewicht findet man noch genug Stellen, die man optimieren müsste (der Bauch ist nie „klein genug“, Narben verschwinden nicht, die Beine bleiben so kurz, …). Seinen Körper zu akzeptieren und zu lieben hat nichts mit dem eigenen Gewicht zu tun, sondern mit der Einstellung, mit der ich an meinen Körper rangehe.
Was ich lernen musste war: Egal wie viel du wiegst, egal was du an deinem Körper hässlich oder verbesserungswürdig hältst: Du bist wunderschön geschaffen und Gottes geliebtes Geschöpf!
Deswegen kann man trotzdem weiter an seinem Körper arbeiten. Wir haben ihn für das ganze Leben mitbekommen und tragen auch Verantwortung für seine Pflege. Aber es geht nicht um einen hyperkritischen Blick auf uns selbst, sondern um Liebe, Annahme und Akzeptanz. Eben um „Grace & Peace“.

Grace & Peace

Jedes Jahr setze ich mich beim Jahreswechsel hin, reflektiere das letzte Jahr und plane für die kommenden zwölf Monate. Dabei stelle ich das Jahr auch unter ein Motto, das meistens nur aus einem Wort besteht, sozusagen das Wort zum Jahr.
Als ich mein Jahresthema für 2020 festgelegt habe, wusste ich nicht, wie wichtig und notwendig es für mich sein würde: „Grace & Peace“ (Gnade und Frieden)

Gnade mit mir selbst und anderen ist etwas, was ich in den letzten Monaten mehr gebraucht habe als sonst. Und nach Gottes Frieden habe ich mich auch selten so gesehnt, wie jetzt.
Umso schöner, diese Erinnerung immer wieder zu haben. Wenn alles im Chaos zu versinken scheint, wenn ich heftige Diskussionen habe, wenn ich meine eigenen Erwartungen nicht erfüllen kann, wenn Menschen unzufrieden mit mir, der Gemeinde oder der Welt sind, … Wenn all dies passiert, dann kann ich mich darauf stützen, dass Gott mich liebt.
Seine Gnade mit mir (und mit meinen Gegenübern) ist das, was mich trägt und wieder aufstehen lässt. Und sein Friede (Shalom) bringt mich wieder runter, korrigiert meine Sicht auf die Dinge und zeigt mir, wie es weiter geht.
Ich denke noch viel zu selten (oder in der jeweiligen Situation zu spät) daran, aber ich bin dankbar, dieses Jahresmotto zu haben, mit diesem Segen in jeden Tag zu gehen: Grace & Peace.

#BIA – Juni 2020

Im Juni habe ich durch die Ereignisse in den Vereinigten Saaten gemerkt, welche Bildungslücke ich im Bereich „Rassismus“ (auch in Deutschland) habe. Also habe ich die Gelegenheit genutzt und an dieser Stelle etwas nachgeholt. Dabei habe ich viel gelernt und hatte viele Aha-Momente. Ich bin erst ganz am Anfang des Weges, denke aber, dass es wichtig ist, dass ich (und wir alle) da unterwegs sind, um Rassismus aus unseren Systemen auszumerzen.
Viel mehr (empfehlenswertes) habe ich nicht geschafft diesen Monat. Zumindest was das Lesen und Schauen anging. ;)


Exit Racism von Tupoka Ogette

Ein super „Grundkurs“, um sich als weiße Person mit Rassismus zu beschäftigen. Tupoka (sie bietet einem gleich am Anfang das Du an) gibt sonst Seminare in dieser Richtung und das merkt man. Das Buch nimmt einen super an die Hand, hinterfragt Stück für Stück und ist dann noch ergänzt durch Videomaterial auf der Website des Buches. Spannend, herausfordernd, unterhaltsam und gleichzeitig traurig. Und es ist nicht zu dick. ;)
Die Hörbuchvariante ist auch sehr zu vempfehlen, das Papierbuch im Moment leider vergriffen (wird aber aktuell nachgedruckt).


Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen aber wissen sollten von Alice Hasters

Frau Hasters beschreibt Rassismus aus ihrem eigenen Alltag und dem ihrer Familie und Freund*innen. Manches wirkt im ersten Augenblick überzogen („Wieso stört sie sowas?“), bis man die Hintergründe mehr versteht. Sie erzählt sehr persönlich und gibt einem dadurch die Möglichkeit ein bisschen (zumindest gedanklich) in ihren Schuhen zu laufen. Mich hat sie sehr hinterfragt, was mein eigenes Denken und Verhalten, aber vor allem den Rassismus in unseren Systemen angeht.


Nach der Flut das Feuer von James Baldwin

dtv hat das Buch vor ein paar Wochen verschenkt und da ich sowieso gerade in diese Richtung gelesen habe, habe ich es mir geholt. Er schreibt aus einer anderen Perspektive, bringt aber als ehemaliger Pastor noch einmal eine andere Sicht mit, die mich in meiner Tätigkeit, meiner Theologie und meinem Glauben hinterfragt hat. Über seine Gedanken zum „weißen Gott“ werde ich wohl noch lange nachgrübeln.


Just Mercy (2019)

Was, wenn ein Mensch zu Unrecht zum Tode verurteilt wurde? Und das hauptsächlich, damit man den Fall endlich abschließen kann? Und was, wenn es schwer ist, dagegen anzugehen, weil die Hintergründe eben auch rassistisch sind?
Sehr traurige Geschichte, die am Ende aber auch Hoffnung macht. Super schauspielerische Leistung von Jamie Fox und Michael B. Jordan.
Von vielen Schwarzen wurde abgeraten sich „Green Book“ oder „the Help“ anzuschauen und stattdessen Just Mercy zu sehen. In meiner privilegierten Position (weißer hetero cis-Mann, Pastor, …) ist mir nie aufgefallen, dass in den anderen Filmen im Prinzip wieder die weißen die Held*innen sind. Ich hatte keinen Blick dafür. Hier ist auch eine weiße Frau dabei, aber sie spielt nur eine Nebenrolle und Michael B. Jordan darf der Held sein, der „die Rettung“ bringt. Darauf werde ich in Zukunft mehr versuchen zu achten.

Meine Morgenroutine – 2020-Edition

Vor zwei Jahren habe ich hier über meine Morgenroutine geschrieben. Seitdem hat sich einiges in meinem Leben verändert (z.B. ist mein Büro nicht mehr zu Hause) und es kam eine Pandemie, die es für mich noch einmal viel wichtiger gemacht hat, Routinen einzuhalten, weil so viele andere gewohnte Abläufe plötzlich weg waren.

Gleichzeitig ist es mir in den letzten Monaten noch wichtiger geworden, gnädig mit mir zu sein. Wenn ich „verschlafe“, dann verschlafe ich halt (außer ich habe Termine natürlich). Wenn ich morgens ganz in Gedanken schon Twitter checke, auch wenn ich das eigentlich nicht vor 9:00 Uhr machen möchte, dann ist das halt so. Wenn ich nicht alle Aspekte meiner normalen Routine schaffe, dann geht davon die Welt nicht unter. Wichtig ist, es am nächsten Tag wieder zu versuchen und zu akzeptieren, dass das alles an meinem Selbstwert nichts ändert.

Aufstehen

Um 7:00 Uhr vibriert meine Apple Watch (Series 4) sanft an meinem Handgelenk. Das weckt mich tatsächlich auf, aber Bine eben nicht, was ich als einen besonderen Bonus empfinde. Ich habe schon mit Apps experimentiert, aber am besten funktioniert einfach der integrierte Wecker, der mich Sonntag bis Freitag um diese Zeit weckt und am Samstag deaktiviert ist.

Katzen füttern

Wenn ich versuche länger als 7:15/30 Uhr im Bett liegen zu bleiben, meckern unsere zwei Kater schon vor der Tür, weil sie wirklich soooo knapp vorm Verhungern sind. :D
Samstags ist das manchmal eine Herausforderung. Für beide Parteien.

Wasser trinken

Da ich sowieso Medikamente nehmen muss und es gesund ist, morgens erst einmal Flüssigkeit in den Körper zu bringen, trinke ich zwei Gläser Wasser. Ich habe gemerkt, dass ich dadurch deutlich wacher werde und meinen ersten „Erfolg“ verzeichnen kann, weil der Fortschrittsring in meiner Wasser-Trinken-App (Waterminder) schon ein gutes Stück zurückgelegt hat (mein Ziel sind 3 Liter am Tag).

Sport

Die Katzen haben mittlerweile ihren ersten Hunger gestillt und dürfen auf den Balkon (wenn das Wetter es zulässt). Ich lege derweil die Matte im Wohnzimmer aus und starte auf meinem iPad meine Bewegungs-App (Pur-Life) und mache für 30 Minuten Sport. Mittlerweile bin ich so weit, dass es mir fehlt, wenn ich mich morgens nicht bewegt habe. Wie sich die Zeiten doch ändern können.

Beten und Bibel lesen

Nachdem die Matte verstaut und das iPad weggeräumt ist, setze ich mich in einen der sehr bequemen Sessel im Gästezimmer (Katzenfreie Zone, damit ich Ruhe habe) und bete (siehe mein Beitrag zu Gebeten im Tagesablauf). Danach starte ich meine Bibel-App (die-Bibel.de), die ich nutze, weil sie immer dabei ist und sich merkt, wo ich zuletzt war. Wir lesen mit Freunden jeden Tag ein Kapitel und tauschen uns darüber in einer Messenger-Gruppe aus (Threema). Diese Zeit tut gut, fordert heraus, tröstet, regt auf, … je nachdem welchen Text wir gerade lesen. Für meinen Glauben und meinen Alltag ziehe ich daraus sehr viel Kraft.

Meditieren

Nach der Bibellese bleibe ich gleich im Sessel sitzen, packe meine Kopfhörer in die Ohren und starte meine Meditations-App (Headspace). Für die nächsten 10-20 Minuten sitze ich vor allem still und atme. Es tut gut, mich spüren zu lassen, dass die Erde sich wirklich weiter dreht, wenn ich für eine kurze Zeit nichts leiste, sondern einfach nur existiere. Außerdem sortieren sich dabei viele Gedanken.

Tagebuch schreiben

Letztens habe ich sogar ein kurzes Video über das Tagebuchschreiben gemacht. Wenn ich es zu lange ausfallen lasse, merke ich es in meinem Alltag. Zu viele Dinge hängen dann in meinem Kopf, die irgendwo mal raus und reflektiert werden sollten. Außerdem ist es immer wieder genial am Ende eines Jahres alle Einträge der vergangenen 12 Monate zu lesen und zu sehen, was alles war, was mich beschäftigt hat, wo ich gewachsen bin, wo Erfolge waren und wo ich „Erfahrungen gemacht habe“.

Frühstücken

Je nachdem, ob Bine schon aufgestanden ist oder nicht (unsere „biologischen Uhren“ ticken sehr unterschiedlich), machen wir jetzt Frühstück. Das heißt, wir schnippeln Obst (meistens ein Apfel und eine Banane) in zwei Schüsseln, packen bei mir noch Haferflocken drauf und essen das dann mit Joghurt und Milch. Ich bin immer wieder verblüfft, wie viel Energie dieses simple Frühstück gibt.

Duschen

Wer Sport gemacht hat, sollte natürlich auch Duschen. ;) Das passiert entweder vor oder nach dem Frühstück, je nachdem, wann Bine aufsteht.

Ins Büro fahren

Jetzt fehlt nur noch: Helm aufziehen, Fahrrad aus dem Abstellbereich holen und ins Büro radeln. Ich genieße diese kleine Tour durch unsere Stadt. Ich bekomme frische Luft, begegne manchmal Menschen, die ich kenne und ich kann schon ein bisschen überlegen, was ich an diesem Tag erledigen werde/sollte/müsste/könnte.
Wenn alles klappt, bin ich um 9:00 Uhr im Büro und dann startet das ganz normale Chaos des Alltags. ;)

#BIA – Mai 2020

Ein weiterer Pandemie-Monat und damit ein weiterer Monat in meiner „ich besuche dann mal andere Welten“-Phase. :D
Es waren so viele gute Bücher und Filme/Serien dabei (und ein Spiel und ein Ereignis), dass die Liste dieses Mal wirklich lang wurde. Aber dann habt ihr eine umso größere Auswahl um zu schauen, was euch gefällt. Viel Spaß!


An Astronaut’s Guide to Life on Earth / Anleitung zur Schwerelosigkeit von Chris Hadfield

Das faszinierendste und lehrreichstes Buch, dass ich seit langem gelesen habe ist dieser Bericht von Chris Hadfield über sein Leben als Astronaut und die Lehren die er daraus gezogen hat. Er schreibt darüber, wie man mit eigenen Schwächen und denen der anderen umgehen kann, wie man gut als Team zusammenarbeitet (weil man im Vakuum des Alls sonst eine deutlich höhere Wahrscheinlichkeit hat zu sterben) und was seiner Meinung nach eine gute Leitungsperson ausmacht.
Dass er selbst unglaublich sympathisch und nicht abgehoben (haha) ist (siehe hier, hier, hier und seine musikalische Seite hier) hilft natürlich auch.


Pandemic Legacy – Season 2

Während einer Pandemie ein Pandemie-Spiel spielen? Wir haben es ausprobiert und für uns ging es, auch wenn man das sich für sich selbst überlegen muss.
Wir mochten schon „Season 1“ von Pandemic Legacy und Season 2 knüpft 70 Jahre nach dem ersten Spiel an.
Auch wenn es ein Brettspiel ist, kann man es tatsächlich „durchspielen“. Im Laufe der Kampagne werden Aufkleber auf das Brett geklebt, Dinge beschriftet, Karten zerrissen und vieles mehr. Die Story war nicht ganz so gut, wie in der ersten Season, aber das Gesamterlebnis war wieder super.
Wer kooperative Spiele, bei denen man ein bisschen tüfteln muss mag, ist hier sehr gut aufgehoben.


Nadiya’s Time to Eat (2020) auf Netflix

Bine und ich mögen sympathische Kochshows. Wir haben viel von Jamie Oliver geschaut und jetzt Nadiya Hussain entdeckt. Sie ist so begeistert vom Kochen, von den Rezepten, von den Zutaten und den Menschen, die sie trifft, dass allein das anschauen einer dieser Folgen schon gute Laune produziert. Nebenbei wird man auch noch zu sehr leckeren Rezepten inspiriert (man kann sie alle online finden) und lernt ein paar neue Tricks fürs Kochen.


Becoming (2020) auf Netflix

Seit Monaten steht Michelle Obamas Buch Becoming in meinem „to read“-Regal. Jetzt kam die Kurz-Doku über die Buchtour von Frau Obama bei Netflix raus und sie hat mir noch einmal sehr Lust darauf gemacht, endlich das Buch zu lesen. Obama hat viele gute Dinge zu sagen, viel aus ihrem Leben gelernt und kann an vielen Stellen wirklich ein gutes Vorbild sein. Man muss für die Doku nicht das Buch gelesen haben, weil es mehr um sie als Person geht, um ihre Ehe, ihre Kinder, ihre Eltern und ihr Leben als Ganzes. Sehr berührend.


Star Wars – The Clone Wars – Season 7 auf Disney+

Nach vielen Jahren gab es jetzt endlich die letzte Staffel von Clone Wars. Wer die ersten mochte, findet hier noch einmal mit die besten Folgen der Serie. Aber Achtung: Taschentücher dabei haben.


The Mandalorian – Season 1 (2019) auf Disney+

Eine Serie im Star Wars-Universum, die nichts mit den Hauptcharakteren der Filme zu tun hat und einen der goldigsten Charaktere des ganzen Universums dabei hat, dabei eine spannende und unterhaltsame Story mit interessanten Personen, super Schauspielern und einem sehr starken Soundtrack erzählt. Sie könnte sogar Nicht-Star-Wars-Fans gefallen, denke ich. Sci-Fi sollte man allerdings mögen.


Disney Gallery – Star Wars: The Mandalorian (2020) auf Disney+

Da Disney sowieso einen eigenen Streaming-Dienst haben, können sie auch einfach produzieren, was sie wollen. Also warum nicht eine ganze Making-Of-Serie für „The Mandalorian“? Der Blick hinter die Kulissen ist super spannend und gerade die technische Seite (z.B. nicht mit Greenscreen, sondern einer Videowand zu drehen) ist super. Und natürlich Folge 5, die sich fast komplett um Baby Yoda dreht. :D
Die Serie ist noch nicht ganz fertig, aber empfehlen kann ich sie trotzdem schon.


Imperial Radch-Trilogy / Die Maschinen-Trilogie von Ann Leckie

Diese Buchserie wird schon seit Jahren gehypt, also habe ich jetzt auch mal vorbei geschaut und war sehr begeistert. Es geht um Weltraum, Tee, künstliche Intelligenzen und was einen Menschen wirklich zum Menschen macht. Viel mehr kann ich nicht sagen, um nicht zu spoilern.
Sci-Fi-Fans werden auf jeden Fall hier fündig.


Provenance von Ann Leckie

Provenance spielt im selben Universum wie die Radch-/Maschinen-Trilogie, hat aber nichts mit den Figuren daraus zu tun. Es geht um eine junge Tochter einer Politikern, die Politik, Intrigen, einen Mordfall und diplomatische Beziehungen zu gefährlichen Aliens manövrieren muss, um zu überleben und evtl. sogar ihre Familie und ihre Gesellschaft zu retten. Es geht viel um Kultur, die Schwierigkeiten von interkulturellen Beziehungen und darum, dass Dinge, die von außen komisch erscheinen, von innen super zentral und wichtig sein können.


The Aleph Extraction (Galactic Cold War #2) von Dan Moren

Vor etwas über einem Jahr habe ich Band eins dieser Sci-Fi-Kalter-Krieg-Spionage-Thriller-Reihe gelesen und mich deswegen schon sehr auf Band zwei gefreut. Dieses Mal war es quasi ein Ocean’s 11-Buch nur eben Sci-Fi mit Spionen und ein bisschen mehr Lebensgefahr. Super Humor, klasse Twists am Schluss und eine Art Cliffhanger, der Lust auf Band drei macht (aber das Ende von Band zwei nicht kaputt macht).


Start der SpaceX Crew Dragon „Endeavor“

Nach vielen Jahren Arbeit ist am 30. Juli wieder eine Rakete mit Astronauten an Bord von amerikanischem Boden gestartet. Ich finde schon allein den Gedanken als Testpilot so etwas zu fliegen ziemlich krass und bewundere die Ruhe, mit der die beiden Astronauten ihre Mission abgeschlossen haben (zumindest den ersten Teil, sie müssen ja noch zurück kommen).
Wer den Start verpasst hat, hier ein paar Highlight-Videos:
Startkleine Tour durch die RaumkapselDocking-Manöver an der ISS„Betreten“ der ISS durch Robert Behnken and Douglas Hurley

Gebete im Tagesablauf

Im Alltag eines Klosters gehören feste Gebetszeiten ganz normal dazu. Sie helfen die Tage zu strukturieren und die Menschen immer wieder daran zu erinnern, dass es da noch jemanden gibt, der über allem und gleichzeitig zu ihnen steht. Von ihm hängt letztendlich alles ab, was tröstet, vor überzogener Selbstwahrnehmung bewahrt und Sicherheit gibt.

Jetzt leben die meisten von uns nicht im Kloster, aber das heißt ja nicht, dass wir uns diese Chance der festen Rhythmen entgehen lassen müssen. Mir hilft es schon seit Jahren, bestimmte Gebete zu bestimmten Tageszeiten zu sprechen. Und immer, wenn ich es über Wochen nicht mache, merke ich, dass mir etwas fehlt.

Damit ihr auch davon profitieren könnt, habe ich hier mal verschiedene solche Gebete gesammelt. Manche sind nur für den Morgen und Abend, andere für häufigere Gebete. Probiert einfach mal aus, was zu eurem Alltag passt und was euch hilft. Viel Spaß und Gottes Segen dafür!


Martin Luthers Morgen- und Abendsegen

Des Morgens, wenn du aufstehst, kannst du dich segnen mit dem Zeichen des heiligen Kreuzes und sagen:

Das walte Gott Vater, Sohn und Heiliger Geist! Amen

Darauf kniend oder stehend das Glaubensbekenntnis und das Vaterunser.
Willst du, so kannst du dies Gebet dazu sprechen:

Ich danke dir, mein himmlischer Vater, durch Jesus Christus, deinen lieben Sohn, dass du mich diese Nacht vor allem Schaden und Gefahr behütet hast, und bitte dich, du wollest mich diesen Tag auch behüten vor Sünden und allem Übel, dass dir all mein Tun und Leben gefalle. Denn ich befehle mich, meinen Leib und Seele und alles in deine Hände. Dein heiliger Engel sei mit mir, dass der böse Feind keine Macht an mir finde.

Als dann mit Freuden an dein Werk gegangen und etwa ein Lied gesungen oder was dir deine Andacht eingibt.


Des Abends, wenn du zu Bett gehst, kannst du dich segnen mit dem Zeichen des heiligen Kreuzes und sagen:

Das walte Gott Vater, Sohn und Heiliger Geist! Amen

Darauf kniend oder stehend das Glaubensbekenntnis und das Vaterunser. Willst du, so kannst du dies Gebet dazu sprechen:

Ich danke dir, mein himmlischer Vater, durch Jesus Christus, deinen lieben Sohn, dass du mich diesen Tag gnädiglich behütet hast, und bitte dich, du wollest mir vergeben alle meine Sünde, wo ich Unrecht getan habe, und mich diese Nacht auch gnädiglich behüten. Denn ich befehle mich, meinen Leib und Seele und alles in deine Hände. Dein heiliger Engel sei mit mir, dass der böse Feind keine Macht an mir finde.

Alsdann flugs und fröhlich geschlafen.


Dietrich Bonhoeffers Morgen- und Abendgebet

Vater im Himmel,
Lob und Dank sei dir für die Ruhe der Nacht,
Lob und Dank sei dir für den neuen Tag.
Lob und Dank sei dir für alle deine Güte und Treue in meinem vergangenen Leben.
Du hast mir viel Gutes erwiesen,
laß mich nun auch das Schwere aus deiner Hand hinnehmen.
Du wirst mir nicht mehr auflegen, als ich tragen kann. Du läßt deinen Kindern alle Dinge zum Besten dienen.
Herr, was dieser Tag auch bringt – dein Name sei gelobt.
Amen


Herr, mein Gott,
Ich danke dir, dass du diesen Tag zu Ende gebracht hast;
ich danke dir, dass du Leib und Seele zur Ruhe kommen lässt.
Deine Hand war über mir und hat mich behütet und bewahrt.
Vergib allen Kleinglauben und alles Unrecht dieses Tages
und hilf, dass ich allen vergebe, die mir Unrecht getan haben.
Lass mich in Frieden unter deinem Schutz schlafen
und bewahre mich vor den Anfechtungen der Finsternis.
Ich befehle dir die Meinen,
ich befehle dir dieses Haus,
ich befehle dir meinen Leib und meine Seele.
Gott, dein heiliger Name sei gelobt.
Amen


Vier Gebete für den Tagesablauf (Verfasser*in unbekannt)

Morgen

VORSPRUCH: Die Nacht ist vergangen, der Tag ist herbeigekommen. Lasset uns wachen und nüchtern sein und abtun, was uns träge macht. Lasset uns Laufen mit Geduld in dem Kampf, der uns bestimmt ist und aufsehen zu Jesus, dem Anfänger und Vollender des Glaubens.
GEBET: Herr, unser Gott, wir danken dir für die Ruhe der Nacht und das Licht dieses neuen Tages. Lass uns bereit sein, dir zu dienen, lass uns wach sein für dein Gebot. Amen. 


Mittag:

VORSPRUCH: Auf der Höhe des Tages halten wir inne. Lasst uns Herzen und Hände erheben zu Gott, der unseres Lebens Mitte ist.
GEBET: Herr, unser Gott, lass uns vor Dir stehen mitten im Tagwerk. Richte uns aus, dass wir suchen das Eine, dass wir tun, was not ist. Lass uns wandeln vor Deinen Augen. Amen.


Ende der Arbeit / Abend:

VORSPRUCH: Der Tag ist vergangen und unser Werk ist getan. Es ist Abend geworden. Lasst uns still werden vor Gott, der unser Richter und Retter ist.
GEBET: Unser Abendgebet steige auf zu Dir, Herr, und es senke sich auf uns herab dein Erbarmen. Dein ist der Tag, und dein ist die Nacht. Lass im Dunkel uns leuchten das Licht deiner Wahrheit. Geleite uns zur Ruhe der Nacht und dereinst zur ewigen Vollendung. Amen.


Abend / zur Nacht:

VORSPRUCH: Eine ruhige Nacht und ein seliges Ende verleihe uns der Herr, der Allmächtige.
GEBET: In deine Hände befehle ich meinen Geist. Du hast mich erlöst, Herr, du treuer Gott. Amen.

#BIA – April 2020

Der vergangene Monat war besonders. Das Leben war nicht weniger oder leerer, sondern hauptsächlich anders. Das hat dazu geführt, dass ich mich gerne in Bücher zurückgezogen habe, wie man an der Liste für den Monat unschwer erkennen kann. :D
Außerdem habe ich mich entschieden die Sachbücher/Pastorenbücher und die Romane nicht mehr zu trennen. Sie gehören beide zu den schönen Dingen des letzten Monats, dann passen sie auch zusammen in einen „Because it’s awesome“-Beitrag.
Eine weitere kleine Änderung habe ich eingefügt: Sollte es von englischen Büchern eine deutsche Version eines Buches geben, habe ich sie im Titel gleich mit verlinkt, weil nicht jeder seine Bücher auf Englisch lesen möchte oder kann. Ich hoffe, dass es hilfreich ist.
Jetzt aber los mit der Liste:

Bao (2018) – Disney+

Seit ein paar Wochen haben wir Disney+ und neben den ganzen Disney-Klassikern und den Star Wars und Marvel-Medien, gibt es auch viele Pixar-Kurzfilme, die genial sind. Sie behandeln meistens sehr tiefgründige Dinge in einer goldigen Verpackung. Bao lohnt sich da auf jeden Fall.


Float (2019) – Disney+

Float ist ein weiterer Pixar-Kurzfilm. In beiden gibt es übrigens keinen (oder zumindest fast keinen) Dialog, man versteht sie auf jeden Fall auch so.


Logan (2017) – Netflix

Ein Superhelden-Film übers Altern? Über Schwäche? Übers Sterben (nicht heroisch)? Logan schafft das auf beeindruckende Weise. Natürlich wirkt der Film mehr, wenn man wenigstens ein paar der X-Men-Filme gesehen hat.


Gott in Game of Thrones von Thorsten Dietz

Wir haben Game of Thrones sehr gerne geschaut und schätzen Thorsten Dietz sehr. Sein Buch über Gott und Religionen in Game of Thrones zu lesen war damit natürlich selbstverständlich. Das Schlagen der Brücken zwischen den Religionsgemeinschaften in GoT und der realen Welt fand ich unglaublich spannend und manchmal auch für uns Christen entlarvend. Man kann aus GoT als Gläubige*r lernen, wie man es besser nicht macht.
Thorsten schreibt persönlich und aus seiner Sicht als Christ, aber man muss kein Christ sein, um diesem Buch viel abgewinnen zu können.


A Memory Called Empire von Arkady Martine

Gefühlt überall wurde A Memory Called Empire gehypt, also habe ich es auch endlich gelesen und es hat sich sehr gelohnt. Sci-Fi mit Spannung, Humor und verschiedenen Figuren, die uns so ähnlich und doch so fremd sind. Die Welt ist unglaublich gut ausgestaltet und ich freue mich auf die nächsten Bände darin.


Old Man’s War 1-3 / Krieg der Klone 1-3 von John Scalzi

Nachdem gefühlt alle Sci-Fi-Fans diese Reihe schon gelesen haben, habe ich mir die erste Trilogie (es gibt noch drei weitere Bücher) auch mal gegönnt. Die Menschheit ist weit von der Erde weggereist und dabei auf viele gefährliche Alien-Rassen gestoßen. Um die dort nötigen Kriege zu führen rekrutieren sie ihre Soldat*innen weiterhin von der Erde. Und zwar nur Personen, die mindestens 75 Jahre alt sind. Du wirst nicht glauben, was dann geschieht…
Wirst du auch nicht, aber du lernst sehr sympathische Charaktere und eine spannende Story kennen. Und unterhaltsam sind die Bücher auch noch.


Planetside & Spaceside von Michael Mammay

Irgendwie war bei meinen Lektüren Sci-Fi angesagt. Ich lese tendenziell lieber Fantasy, aber diesen Monat nicht. Auch diese zwei Bücher waren richtig gut. Es geht um Intrigen, Menschen, die an Orten sind, an denen sie vielleicht nicht sein sollten und wie man mit katastrophalen Entscheidungen lebt, die man einmal getroffen hat. Wie bei vielen anderen guten Büchern auch, gab es immer wieder Punkte um über das eigene Leben nachzudenken (aber nicht so oft, keine Angst ;) ).

Gesellschaftsspiele aus der Ferne

In den letzten Tagen kamen immer wieder Fragen auf, ob man nicht mit Freund*innen auch Gesellschaftsspiele aus der Ferne (per Skype, Zoom, …) spielen könnte. Wir selbst haben schon ein paar Varianten ausprobiert und ich dachte, ich lasse euch mal an meinen Erfahrungen teilhaben.
Dazu habe ich die Spiele in zwei Kategorien gepackt: Zuerst die Spiele, die man einfach direkt über Videochat spielen kann, wenn eine Person das Spiel besitzt (das sollte aus rechtlichen Gründen immer der Fall sein!). Und dann folgen die Spiele, die man mit etwas Arbeit über Plattformen wie z.B. Roll20 spielen kann.
Erst einmal also zum direkten Loslegen bei einem gemütlichen Abend mit Freund*innen:

Just One

Wir spielen Just One im Moment bei so gut wie jedem Spieleabend, wenn wir uns treffen. Warum also nicht, wenn wir uns nicht persönlich begegnen. Jede Person benötigt einen Stift und ein Blatt und schon kann es losgehen. Die Person, die dran ist, muss sich eben die Augen zwischendurch zuhalten (wenn die Karte in die Kamera gehalten wird und wenn die Lösungsworte verglichen werden), aber sonst funktioniert das Spiel wie sonst auch. Perfekt also. Und es macht jede Menge Spaß!

Codenames

Davon gibt es zum einen die offizielle Variante und eine inoffizielle Variante. Leider zickt bei uns die offizielle Version öfter rum, auch wenn sie schöner ist und die Originalgrafiken verwendet. Am besten probiert ihr aus, was für euch funktioniert.

Dominion

Bei Dominion gibt es auch eine offizielle Online-Variante, bei der zwar jede Person einen Account anlegen muss, allerdings kann man das Grundspiel dann kostenlos spielen. Parallel kann man sich ja über Skype, Zoom & Co. unterhalten.

Montagsmaler

Auf der Website scribble.io kann von einer Person ein Spiel erstellt und die anderen dazu eingeladen werden. Wenn man möchte, kann man sogar eigene Worte verwenden (wir haben z.B. ein besonderes Spiel mit Weihnachtsworten gemacht).

Activity

Auch hier kann man viel dadurch lösen, dass die betreffenden Personen die Augen schließen, wenn die Karte in die Kamera gehalten wird (wer betrügen will, kann das sonst ja auch, aber dann macht es eh keinen Spaß). Sicher kann man auch die Karten abfotografieren und verschicken (dann ist die Qualität auf jeden Fall besser), aber dann kann die verschickende Person nie mitspielen, was wir irgendwie doof fanden.
Einzige Sonderbedingung: Ihr bräuchtet eine Möglichkeit, wie ihr sehen könnt, was die andere Person zeichnet. Zoom hat dafür eine Art Whiteboard, aber es gibt sicher auch andere Möglichkeiten. Zur Not einfach immer wieder den Zwischenstand in die Kamera halten.

Tabu

Wenn Activity geht, dann geht Tabu schon lange. Wir haben allerdings das Spielbrett weggelassen, dann macht es mehr Spaß (uns zumindest). Auch hier müssen wieder Augen geschlossen werden (die Personen, die raten), aber irgendwie macht das das ganze Spiel sogar noch witziger.

Wer bin ich?

Wir haben einfach „Wer bin ich?“ anders herum gespielt. Eine Person denkt sich aus, wer sie ist und die anderen müssen über Fragen die Lösung herausfinden. Man kann natürlich Punkte vergeben oder so, aber wir haben einfach im Kreis geraten und als ein Team gespielt.

Black Stories (egal welche Edition)

Hier funktioniert es schwer mit dem „in die Kamera halten“. Entweder haben die verschiedenen Mitspieler*innen also ihre eigenen Editionen oder es wird immer die selbe Person gefragt. Das muss aber dann nicht weniger unterhaltsam sein. ;)

Stadt-Land-Fluss

Der Klassiker geht natürlich auch super über Video-Chat. Dann muss man seinen Zettel auch nicht abdecken, weil das Gegenüber sowieso nicht reinschauen kann.

Schiffe versenken

Hier gilt das Gleiche wie bei Stadt-Land-Fluss. Und ein kariertes Papier wird sich ja irgendwo finden lassen.


Jetzt zu den Spielen über Roll20. Dazu benötigt jede Person dort einen eigenen Account, der sich aber schnell erstellen lässt. Dann muss sich ein Mitglied der Spielegruppe die Arbeit machen und Spielbretter abfotografieren und Spielfiguren digital erstellen (Foto, Google oder wie auch immer). Das müsste dann ungefähr so aussehen, wie im Beispiel oben (wer eine genauere Anleitung möchte, meldet sich einfach bei mir). Jetzt müssen nur noch alle in das Spiel „eingeladen“ werden und schon kann es losgehen!
Da das Ganze wahrscheinlich rechtlich etwas grau ist, finde ich es hier umso wichtiger, dass eine Person das Spiel wirklich besitzt!

Concept

Hier werden auch wieder die Karten in die Kamera gehalten, während alle anderen die Augen zumachen. Danach können einfach die betreffenden Steine auf dem Spielfeld hin und her verschoben werden und alle anderen raten.
Damit ihr einen besseren Überblick über die Kategorien habt, empfehle ich jeder Person das Herunterladen des „Helpsheets„. Oder ihr schickt davon ein Foto rum.


Das waren erst einmal alle Spiele, wobei ich in den nächsten Tagen sicher noch welche hinzufüge. Welche Kategorie ich noch gar nicht angetastet habe sind Spieleapps, usw. die natürlich auch gehen.

Auf jeden Fall wünsche ich allen, die es ausprobieren viel Spaß! Und ich freue mich, wenn ihr mir eure Ideen zur Ergänzung schickt!

#BIA – (bis) März 2020 – Teil III: Reading Pastor

Nach dem Rückblicken auf die Bücher und die Serien und Filme der letzten Monate kommt jetzt noch eine Kategorie, die ich irgendwie noch nie richtig greifen konnte. In meiner Funktion als Pastor lese ich auch einige Sachbücher (sie müssen dazu nicht christlich sein), von denen ich aber nicht sagen könnte, dass ich sie nicht lesen würde, wenn ich kein Pastor wäre. Vielleicht müsste ich eher in Romane und Sachbücher trennen, aber das fühlt sich so an, als würde ich einen Buchladen betreiben… Wie auch immer man diese Kategorie nennen möchte, kommen hier also jetzt die (Sach)-Bücher, die ich in den letzten Monaten für meinen Dienst, aber auch für mein Leben gelesen habe:

The Eternal Current von Aaron Niequist

Gerade in meiner Glaubenstradition wurde in geistlichen Veranstaltungen (und der persönlichen Spiritualität) vieles der alten Abläufe und Liturgien gestrichen und mit neuen Dingen ersetzt. In den letzten Jahren merken wir mehr und mehr, wie viel wir dadurch verloren haben. Aaron Niequist spürt ihnen in diesem Buch nach und versucht sie für die heutige Zeit gut nutzbar zu machen. Dieses Buch werde ich nicht zum letzten Mal gelesen haben.

Nicht mehr schweigen von Timo Platte (Hg.)

Egal, wo man in der ganzen Debatte um Queer/Homosexualität und christlicher Glaube steht, ist es hilfreich und gut, von Menschen zu hören, die davon persönlich betroffen sind. Dieses Buch ist voller persönlicher Erlebnisse, die einen manchmal zum Fragen und manchmal zum Weinen bringen und irgendwie doch gleichzeitig oft Hoffnung machen.

The Moment Of Lift von Melinda Gates

Gleich vorweg: Es gibt auch eine deutsche Ausgabe des Buches. ;)
Melinda Gates setzt sich schon seit vielen Jahren für Menschen ein, die selbst keine Stimme in dieser Welt haben. Hier schreibt sie ganz offen über die Dinge, die sie dabei gelernt hat (und wo sie teilweise falsch lag). Außerdem beschreibt sie, wie wir durch die Förderung des weiblichen Anteils unserer Bevölkerung als ganze Welt nur gewinnen können und wie wir das anstellen. Sehr herausfordernd und spannend!

Warum der Antisemitismus uns alle bedroht von Michael Blume

Michael Blume hat mich schon mit seinem vorigen Buch über den Islam beeindruckt. In diesem Buch beschreibt er, wie unsere Welt (und auch unser eigenes Denken) von Verschwörungsmythen geprägt wurde und noch geprägt wird und warum diese so häufig antisemitische Züge haben. Ich habe eine Menge gelernt und bin hin und wieder selbst darüber erschrocken, wie ich ähnliche Gedanken von mir selbst kannte, ohne dabei zu merken, was eigentlich dahinter steckt.

People Fuel von John Townsend

Wie geht man mit den Menschen in seiner Umgebung richtig um? Und wie bekommt man durch den Kontakt mit Menschen mehr Kraft, anstatt immer ausgelaugt zu sein? Townsend hat ein volles Konzept mit Beziehungs-Nährstoffen und mehr, aus dem ich mir einige neue Erkenntnisse mitgenommen habe.